Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule

Leonardo da Vinci
Gesamtschule

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Das 10-jährige Jubiläum an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule

10 Jahre LdV – Wir sind nicht aus Zucker und gekommen, um zu bleiben

Für eine Jubiläumsfeier wünscht man sich illustre Gäste, ein spannendes Programm und strahlenden Sonnenschein. Nur mit Letzterem konnten wir zu unserem Jubiläum nicht aufwarten, aber wenn die letzten zehn Jahre eines gezeigt haben, dann dass wir an Herausforderungen, wie der spontanen Umgestaltung zur Indoor-Veranstaltung, wachsen und sie mit viel Herzblut meistern.

Der Erfindungsreichtum und das Improvisationstalent, die das Planungsteam unseres Schuljubiläums nach der düsteren Wetterprognose für den Jubiläumstag beweisen mussten, hätten unserem Namenspatron bestimmt ein anerkennendes Nicken abgerungen. Gern würden wir Ihnen an dieser Stelle bemerkenswerte Artefakte, wie den handgezeichneten Lageplan für die Turnhalle präsentieren, aber am Ende des Tages, kommt es nicht auf solche Widrigkeiten an, sondern auf die strahlenden Gesichter von Gästen und Gastgebern.

Denn bereits bevor sich gegen Mittag der Himmel etwas aufklärte, füllten sich die überdachten Bereiche des Schulhofes und die Turnhalle, in der sich zu einem professionellem musikalischen Rahmenprogramm ein abwechslungsreiches Angebot aus kulinarischen, künstlerischen und sportlichen Aktivitäten bot, zusehends mit einer bunten Mischung aus Schülerinnen und Schüler, Eltern, Gästen aus der Stadtverwaltung und Lokalpolitik und vielen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und Schülerinnen und Schüler. Gerade über Letztgenannte haben wir uns besonders gefreut, bedeutet ihr Besuch doch, dass wir auch als junge Schule eine Geschichte haben und für einige schon zum Ort guter Erinnerungen geworden sind. Kurzum: Es gab eine Menge freudiger Wiedersehen.

Für die Abendveranstaltung konnten wir zwar aufgrund des Wetters nicht den frisch umgestalteten Innenhof nutzen, aber dieser Wehmutstropfen war angesichts unseres festlich geschmückten PZ schnell vergessen und wir sind uns alle einig, dass wir uns diesen Anblick auch für den nächsten schnöden Montag wünschen würden.

Musikalisch eröffnet wurde der Abend von den klangvollen Gesangsharmonien von Juliana Cremer (Q2) und Fabienne Margies (10e), deren Andächtigkeit einen willkommenen Kontrastpunkt zur Rasanz des folgenden Programmpunkts bildeten.

Im Anschluss durfte nämlich die 7d, eine unserer Sportprofilklassen, unter Beweis stellen, wie sehr der sportliche Gedanke mit Vertrauen und Zusammenhalt in einer Klassengemeinschaft zusammenhängt: Die von und aus den Schülerinnen und Schüler erbaute Menschenpyramide hat nicht gewackelt, aber dafür stolz ins Publikum gegrinst.

Stolz ist dann auch das Stichwort für den darauffolgenden Programmpunkt: Der Literaturprojektkurs von Herrn Struben bewies bei seinen dramaturgisch aufgearbeiteten Interpretationen zu Gedichten von Ernst Jandl und Heinz Erhardt, dass Spaß am Spiel und Professionalität Hand in Hand gehen können und so sorgten das perfekte Zusammenspiel von Requisite, Maske, Licht und schierem Charisma der Akteure für Theatermomente, die wir so schnell nicht vergessen werden, oder, um es auf eine Jandlsche Formel herunterzubrechen: Strubens Kurs rockt.

Dass wir mit der Unterstützung der Stadt Willich für den Höhepunkt unseres Jubiläums einen renommierten Autoren wie Patrick Salmen gewinnen konnten, war natürlich ein absoluter Glücksfall. Dass sich unser Gast dann aber auf der Bühne sichtlich wohl fühlte und sein vielseitiges Programm spontan variierte, war mit Sicherheit auch der besonderen Atmosphäre dieses Abends geschuldet. So bot sich dem Publikum ein äußerst unterhaltsamer Mix aus humoristischen Kurzgeschichten, zitatwürdigen Alltagsdialogen und auch ernsthafteren Gedichten, die allesamt die Wechselbeziehung zwischen den Absurditäten des Alltags und aufrichtiger Emotionalität zelebrierten.

Gegen Ende seines Programms sah sich Salmen dann im Zuge eines Publikumsquiz mit der Schlagfertigkeit unserer Siebtklässler konfrontiert und attestierte: „Ihr seid hier ja das Gegenteil von `ner Waldorfschule“. Wenn er damit die unmittelbare Herzlichkeit meinte, die den gesamten Jubiläumstag durchzog, kann man das so stehen lassen.